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Kategorie: Corona

Verschiedenes Rund um das Thema Corona, eigene Erfahrungen, Gedanken und mehr

13. “… die Straße gleitet fort und fort,…

13. “… die Straße gleitet fort und fort,…

… weg von der Tür wo sie begann zur Ferne hin zu fremdem Ort, ihr folge denn, wer wandern kann. Und einem neuen Ziel sich weihn.” (aus “Der kleine Hobbit” von JRR Tolkien) Ja mein Weg, meine „Straße“ geht also, nach dem Kräfte zehrenden Mittagessen und dem nicht minder anstrengenden Weg zurück ins Bett, weiter. Nicht sooo weit weg von der Tür, quasi noch nicht mal vor die Tür – ich darf ja eh nicht einfach so aus dem Zimmer…

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12. Dieser Weg wird kein leichter sein…

12. Dieser Weg wird kein leichter sein…

Neben dem Handy ist der Fernseher ist meine Gesellschaft, also abgesehen vom Pflegepersonal. Wenn man sowieso nur daliegen kann, braucht man ja nicht so wirklich viel. Allerdings brauche ich immer Hilfe wenn ich mal muss. Der “weite” Weg bis zum zimmereigenen Badezimmer ist in so einem Krankenhauszimmer echt extrem weit, wenn man sich quasi nicht auf den Beinen halten kann. An der Hand geführt, mit wackeligen Schritten, wie eine 97 jährige auf rohen Eiern, trete ich also gelegentlich mit Unterstützung…

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11. Umzug

11. Umzug

Am vierten Tag nach dem Koma ist alles ein wenig anders. Während ich bisher immer komplett gewaschen wurde, stellt mir die Schwester, die mich heute betreut, einfach nur eine Waschschüssel und meine Waschsachen hin. Ich schaue ein wenig irritiert und meine, dass ich ja bis gestern noch komplett gewaschen worden wäre. Die Schwester meint, dass sie das ja nicht gewusst hätte und ich es halt einfach mal selbst probieren solle. Na bravo! Da sitze ich also schlapp auf meiner Bettkante,…

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10. Lavendelduft, Musik und Gefühlschaos

10. Lavendelduft, Musik und Gefühlschaos

Im Laufe dieses Tages entscheidet sich, dass ich zumindest heute nicht mehr auf die Normalstation umziehen werde. Da bin ich ehrlich gesagt auch gar nicht traurig darüber, denn ich fühle mich noch immer hilflos und schwach und kann gerade mal halbwegs alleine stehen – vorausgesetzt, dass ich mich irgendwo festhalten kann. Ich merke zwar durchaus, dass es mir ein wenig besser geht, aber es sind vergleichsweise kleine Schritte nach oben. Das Fieber sinkt langsam, das ist echt erfreulich und auch…

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9. Ablenkung, Musik und Gedanken

9. Ablenkung, Musik und Gedanken

Zwischendurch telefoniere ich wieder mit verschiedenen Leuten, mit meinem Mann, meiner Familie, Freunden, Bekannten… Telefonieren ist auch viel weniger anstrengend, als tippen, weil ich das Telefon einfach auf der Brust parke und nicht halten muss.  Immer wieder schickt meine bessere Hälfte mir auch Fotos von unserer Katze. Das kleine weiße Fluffknäuel hat mich hoffentlich noch nicht ganz vergessen, so lange wie ich schon weg bin. Es tut gut zu wissen, dass daheim alles so weit in Ordnung ist und ich…

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8. … und wohl noch ein gutes Stück weit!

8. … und wohl noch ein gutes Stück weit!

Der nächste Tag beginnt, wie die anderen auch, mit gewaschen werden. Auch heute ist das wieder furchtbar anstrengend, kalt und hab ich erwähnt, dass es WIRKLICH anstrengend ist? Ich scherze zwar mit der Schwester, die sich um mich kümmert, aber am liebsten wäre es mir, wenn ich einfach liegen bleiben dürfte. Es ist einfach alles so elendig anstrengend und wenn ich die Wahl hätte, würde ich das mit der Wascherei am liebsten auslassen. Natürlich weiß ich, dass es nötig und…

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7. … ist verdammt anstrengend…

7. … ist verdammt anstrengend…

Damit hat der zweite Tag nach dem Koma offiziell begonnen. Die Frühschicht bekommt von der Nachtschicht die nötigen Informationen zu den einzelnen Patienten und es wird verteilt, wer sich um wen kümmert.  Dann werden die Patienten nacheinander versorgt. Auch ich werde gewaschen, bzw feucht am ganzen Körper mit den desinfizierenden Einmalwaschlappen grundgereinigt. Brrr – Feuchtigkeit auf fiebriger Haut – KALT! Aber das hatten wir ja bereits gestern und es ist heute keinen Deut angenehmer! Die Bettwäsche wird komplett gewechselt. Ich…

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6. Der Weg nach oben…

6. Der Weg nach oben…

Nach einer Weile kommt wieder eine Schwester herein.. Sie möchte, dass ich mich am Bettrand aufsetze. Man müsse ja mal schauen, was mein Kreislauf so treibt. Die hat gut Reden. Ich habe nicht mal die Kraft, mich selbst im Bett umzudrehen. Aber sie und eine junge Kollegin helfen mir “gnadenlos” auf. Man ist das anstrengend. Irgendwann sitze ich am Bettrand und die Beine baumeln nach unten. Immer wieder erkundigt sich die ältere der beiden Schwestern, wie es mir geht, ob…

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5. Dornröschen erwacht

5. Dornröschen erwacht

Bevor ich weiter erzähle muss ich etwas erklären. Auf den nächsten Seiten vermischen sich Realität und Fantasie. Nach einem künstlichen Koma, das bekanntermaßen durch Narkosemittel herbeigeführt wird, kann es vorkommen, dass ein Patient halluziniert und Dinge sieht und erlebt, die für ihn völlig real erscheinen und vollkommen echt wirken, faktisch aber nicht passiert sind. Die Verabreichung von Morphinen sorgt dabei übrigens nicht unbedingt dafür, dass das besser wird.  Im folgenden Teil werden sich deshalb Fantasie und Realität vermischen und ich…

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4. Auf Intensiv wirds intensiv…

4. Auf Intensiv wirds intensiv…

Meine Werte – insbesondere die Sauerstoffsättigung im Blut – sind schlecht und die Tendenz geht eher nach unten, als nach oben. Also werde ich auf Intensiv verlegt. Dort bekomme ich erst einmal einen Arterienkatheter verpasst. Was es nicht alles gibt. Mein linker Arm ist jetzt gut verkabelt: Venenzugang, Arterienzugang, lauter Schläuche, die ich hoffentlich nicht aus Versehen bei einer Bewegung heraus reiße. Bequem ist anders. Aber immerhin bekomme ich einige Zeit später, weil ich nachfrage, ob man da nicht irgendwas…

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